Montiporas – Haltung und Pflege

LipperNano Korallen aus Ostwestfalen
2018-10-27 13:32:00 / Haltung und Pflege von Korallen und Anemonen / Kommentare 0
Montiporas – Haltung und Pflege - Montiporas – Haltung und Pflege

Die Montipora-Koralle gehört zu den SPS-Korallen (Smal Polyped Stony), also den Steinkorallen mit kleinen Polypen.


Die Wuchsform ist je nach Montipora-Art unterschiedlich. So gibt es plattenförmig, verästelt und krustenförmig wachsenden Montiporas. Auch gibt es sie in zahlreichen, zum Teil recht ausgefallenen Farbkombinationen. Am wertvollsten sind mehrfarbige Montiporas mit Farbverläufen im Grundgewebe. Diese werden unter Sammlern hoch gehandelt und tragen solch ausgefallene Namen, wie z.B. Montipora Beach Bum oder Montipora Phoenix. Hier zu Lande sind sie nur schwer zu bekommen und von daher entsprechend begehrt.


Wie alle SPS Korallen leben Montiporas hauptsächlich vom Licht. Ihr Gewebe beherbergt Zooxanthellen, winzige Algen, die die Koralle mit Nährstoffen versorgen. Deswegen kommen Montiporas in der Natur meist nur im Oberflächenbereich der Riffe vor, wo die Sonne ihre Kraft entsprechend stark entfaltet.


In heimischen Riffaquarien brauchen Montiporas von daher genügend Licht. Daneben spielt natürlich die Kalkversorgung eine große Rolle. Damit diese schnellwüchsigen Tiere ihr Kalkskelett ausbilden können, ist auf eine ausreichende Versorgung mit Kalzium und Karbonaten zu sorgen. Regelmäßige Wasserwechsel reichen in der Regel nicht aus um den mit der Zeit steigenden Bedarf zu decken. Daher müssen früher oder später die fehlenden Stoffe dosiert werden. Wer Steinkorallen auf Dauer pflegen will, sollte sich daher entweder eine automatische Dosierpumpe oder einen Kalziumreaktor anschaffen, um die Versorgung sicherzustellen. Diese setzt natürlich voraus, dass die Werte (wie Calcium, Magnesium, KH und Salinität) regelmäßig überprüft werden.
Montiporas brauchen zudem eine ausreichende Wasserbewegung, die am einfachsten mit Strömungspumpen zu gewährleisten ist. Nur so können Nährstoffe zu der Korallen bzw. Abbauprodukte von ihr weg transportiert werden.

Wie alle SPS-Korallen lassen sich Montiporas relativ leicht vermehren. Meist wächst aus einem abgebrochen, nicht zu kleinen Stück, innerhalb kürzester Zeit wieder ein schönes Tier heran.

Beim Erwerb einer Montipora sollte man darauf achten, dass sich an der Basis keine weißen Nacktschnecken (Phestilla sp.) befinden. Diese fädrigen, kleinen Plagegeister haben ein hohes Vermehrungspotential und können den gesamten Montiporabestand gefährden. Vorsorglich sollte man neu erworbene Montiporas erst einmal separat stellen und eine Weile beobachten.


Wer die Möglichkeit hat, kann in einem Extrabecken Tanzgarnelen halten. Diese säubern Steinkorallen von allerlei Parasiten (wie Schnecken und Glasrosen). Da sie sich aber bei Futtermangel gelegentlich auch an den Korallen selbst und besonders gerne an Zoanthus gütlich tun, sollte man sie lieber separat pflegen.


Haltungsparameter für Montiporas:

Temperatur: 23-26 Grad

Futter: Plankton, Licht (Zooxanthellen)

Strömung: mittel-kräftig

Licht: mittel-stark

Wasser: Nitrat 1-10 mg/l, Phosphat 0,03-0,1 mg/l, Calcium 420-460 mg/l, KH 7,5-9, Magnesium 1300-1400 mg/l, Salinität 34-36 PSU